
AMIC® Chondro-Gide®
AMIC® Chondro-Gide® ist eine minimalinvasive, einzeitige Technik, die als Mini-open-Verfahren oder arthroskopisch durchgeführt werden kann. Diese Technik wurde von Geistlich Surgery in Zusammenarbeit mit führenden europäischen Chirurgen entwickelt. Seither wurde sie erfolgreich für regenerative Therapien von chondralen oder osteochondralen Defekten in Knie, Talus und Hüfte eingesetzt.1,2,3
Die Vorteile von AMIC® Chondro-Gide®
Ob minimalinvasiv oder arthroskopisch: Bei beiden Verfahren bietet AMIC® Chondro-Gide® einen einzigartigen Vorteil, indem es die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt. Nach Entfernung des beschädigten Knorpels werden knochenmarkstimulierende Techniken eingesetzt, um Zellen in den Defekt zu bringen, die den Regenerationsprozess unterstützen.
Die Membran bedeckt den Defekt und dient als Schutzschild. Sie umschliesst die einwachsenden Zellen und mindert die Einwirkung von Scherkräften auf den empfindlichen Superthrombus. Gleichzeitig fungiert die Membran als Dach einer biologischen Kammer, die im Defektraum entsteht. Das biokompatible Kollagen-Material bietet so die ideale Umgebung für Zellwachstum.4,5
AMIC® und Chondro-Gide® – entwickelt, um die Regeneration zu unterstützen
Eröffnen Sie das Kniegelenk mit einem standardisierten, minimalinvasiven, anterioren Zugang. Entfernen Sie beschädigtes und instabiles Knorpelgewebe, bis eine stabile, senkrechte Schulter den Defekt umgibt.
Platzieren Sie die sterile Aluminiumschablone, die mit der Chondro-Gide® geliefert wird, in den Defekt, um einen exakten Abdruck zu erhalten. Schneiden Sie den Abdruck aus und transferieren Sie ihn auf die Membran. Die Seite, die dem Defekt zugewandt war, muss auf die glatte Seite der Chondro-Gide® platziert werden.
Denken Sie daran, die Chondro-Gide®10–15 % kleiner als die Defektfläche zuzuschneiden, denn die Membrangrösse nimmt im feuchten Zustand zu. Die glatte, obere Seite, die zur Gelenkhöhle zeigt, können Sie mit einem sterilen Stift markieren. Das «UP»-Zeichen ist eventuell nicht mehr sichtbar, wenn die Membran feucht ist.
Nutzen Sie eine scharfe Ahle oder einen Kirschner-Draht, um den subchondralen Knochen an der Basis der Läsion zu perforieren. Starten Sie an der Peripherie des Defektes und bewegen Sie sich in Schritten von 3–4 mm zum Zentrum. Mit einer geeigneten Kühlung ist auch antegrades Bohren möglich.
Entfernen Sie vorsichtig die Geweberückstände und überprüfen Sie, ob eine adäquate subchondrale Blutung vorliegt.
Tragen Sie den Fibrinkleber direkt auf die subchondrale Knochenplatte rund um die Perforationen auf.
Platzieren Sie die Chondro-Gide® im Defekt – mit der rauen (unteren) Seite zur Knochenoberfläche. Befeuchten Sie die Membran, bis sie voll durchtränkt ist. Kontrollieren Sie die Position der Membran. Um eine Ablösung zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die Chondro-Gide® nicht über die Knorpelschulter ragt.
Referenzen
- VOLZ, M., et al. A randomized controlled trial demonstrating sustained benefit of Autologous Matrix-Induced Chondrogenesis over microfracture at five years. Int Orthop, Apr 2017, 41(4), 797-804) (Clinical study)
- JANELLI, E, et al. Arthroscopic treatment of chondral defects (Clinical study); in the hip: AMIC®, MACI, microfragmented adipose tissue transplantation (MATT) and other options. SICOT J, 2017, 3(43). www.sicot-org/articles/sicotj/abs/2017/01/sicotj170008/sicotj170008.html (Clinical study)
- Geistlich Pharma AG data on file (Bench test)
- GILLE, J., et al. Cell-Laden and Cell-Free Matrix-Induced-Chondrogenesis versus Microfracture for the Treatment of Articular Cartilage Defects: A Histological and Biomechanical Study in Sheep. Cartilage OnlineFirst, January 7, 2010, doi:10.1177/1947603509358721 (Pre-clinical study)
- STEADMAN, J.R., Microfracture Technique for Full-Thickness Chondral Defects: Technique and Clinical Results. Operative Techniques in Orthopaedics. 1997. 7(4), 300-304. (Clinical study)
