
Kombination mit 3-D-Technik nach F. Khoury

Klinische Herausforderung
Im Bereich des anterioren Oberkiefers wurde eine pneumatisierte Sinushöhle festgestellt.
Aufgrund des atrophierten Alveolarkamms war es nicht möglich, das Implantat in einer korrekten Position zu setzen, um eine angemessene ästhetische Rehabilitation zu erreichen.
Präoperativer Röntgenbefund: Panoramaschnitt des CT-Scans zeigt pneumatisierten Sinus in der Eckzahnregion, kombiniert mit einem koronalen Schnitt (Nr. 49), der einen atrophierten Alveolarkamm
hervorhebt.
Intraorale bukkale Ansicht mit atrophiertem Alveolarkamm.
Sinusboden-Elevation mit einem lateralen Ansatz und Füllung mit Geistlich Bio‑Oss® Partikeln.
Alveolarkammrekonstruktion mit einem Knochenblock (F. Khoury-Technik). Nach Fixierung des Knochenblocks wurde der restliche Hohlraum mit einer Mischung aus 50 % autologem Knochen und 50 % Geistlich Bio‑Oss® gefüllt.
Modifizierte Kreuzstich- und U-Nähte zum luftdichten Verschluss des Lappens.
Röntgenbefund 6 Monate postoperativ: Panoramaschnitt des CT-Scans zeigt Resultat der Sinusaugmentation, kombiniert mit einem koronalen Schnitt (Nr. 53) mit der horizontalen Knochenrekonstruktion.
Zweiteingriff 6 Monate postoperativ: Die Osteosyntheseschraube wird entfernt und Zahnimplantate
werden in der richtigen 3-D-Position gemäß der ästhetischen Vorgabe gesetzt.
Intraorale Ansicht 12 Monate postoperativ zeigt die 3. Operation: temporäre prothetische Versorgung kombiniert mit einem beidseitigen Bindegewebetransplantat aus dem Gaumen.1
Röntgenaufnahme 15 Monate postoperativ zeigt den temporären Zahnersatz in Funktion.
Okklusale intraorale Ansicht 15 Monate postoperativ zeigt das rekonstruierte Gewebevolumen und die Implantate.
Röntgenbefund 6 Jahre postoperativ zeigt ein stabiles Knochenvolumen.
Klinisches Ergebnis auf einen Blick
Ziele
- Laterale Sinusbodenelevation in Kombination mit Knochenregeneration mit der 3-D-Technik nach F. Khoury.
- Festsitzende prothetische Restauration im anterioren Oberkiefer.
Schlussfolgerungen
- Zweizeitige Therapie mit Sinusbodenelevation.
- Sinusbodenelevation mit Geistlich Bio‑Oss® erhält das Knochenvolumen in der augmentierten Region langfristig.
- Werden autologe Knochenchips mit Geistlich-Bio-Oss® Partikeln kombiniert, verringert sich die Resorptionsgeschwindigkeit des Augmentats.
Ziel / Ansatz
Eine laterale Sinusbodenelevation mit Geistlich Bio‑Oss® wurde im Bereich des rechten Eckzahns/Prämolaren durchgeführt. In diesem Fall ermöglicht der laterale Fensteransatz eine bessere Blutversorgung in der rekonstruierten Region.
Nach der Sinusbodenelevation wurde eine Rekonstruktion des Alveolarkamms mit 3-D-Technik nach F. Khoury durchgeführt. Der Knochenblock wurde aus dem Ramus entnommen. Nach der Präparation der beiden Knochenblöcke wurde jeder mit einer Schraube in der oberen Frontzahnregion fixiert. Die restlichen Hohlräume zwischen den Blöcken und darum herum wurden mit einer Mischung aus Geistlich Bio‑Oss®Partikeln und autogenen Knochenchips gefüllt.
Schlussfolgerung
Die Sinusbodenelevation mit Geistlich Bio‑Oss® Partikeln bewirkt ein langfristig stabiles Knochenvolumen im regenerierten Bereich. Sie bietet dem Patienten eine komfortable und vorhersagbare Lösung.
Die Rekonstruktion des Alveolarkamms mit der 3-D-Technik nach F. Khoury in Kombination mit der Verwendung von Geistlich Bio‑Oss® minimiert das Volumen / die Größe des zu entnehmenden Knochenblocks. Aufgrund der langsamen Resorption von Geistlich Bio‑Oss® Partikeln bleibt das Knochenvolumen und damit das ästhetische Resultat erhalten.
Referenz:
Hürzeler MB1, Weng D. 1999. Int J Periodontics Restorative Dent. Jun;19(3):279-87 .(clinical study)