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Deckung von Extraktionsalveolen

Nach der Zahnextraktion kann eine Ridge Preservation den Volumenverlust kompensieren, der durch Knochenumbau an der Extraktionsalveole hervorgerufen wird.1,2 In den meisten Fällen ist so eine gesteuerte Knochenregeneration (GBR) zum Zeitpunkt der Implantatinsertion nicht erforderlich.3

Die Deckung einer Extraktionsalveole mit Geistlich Mucograft® Seal kann die Weichgewebeparameter in Extraktionsalveolen mit erhaltenen bukkalen Knochenwänden weiter verbessern.3 Die runde Kollagenmatrix bietet eine Alternative zu freien gingivalen Stanztransplantaten. Eine 2018 veröffentlichte Fall-Kontroll-Studie zeigte, dass Geistlich Mucograft® Seal weniger Narbengewebe verursacht als ein freies Gingiva- Stanztransplantat.4

Referenzen:

  1. Jung RE, et al.: J Clin Periodontol 2013; 40(1): 90-98. (klinische Studie)
  2. Schropp L: Int J Periodontics Restorative Dent 2003; 23(4): 313-23. (klinische Studie)
  3. Rasperini G, et al.: Int J Periodontics Restorative Dent 2010; 30(3): 265-73. (klinische Studie)
  4. Fickl S, et al.: Int J Periodontics Restorative Dent 2018; 38: e1-7. (klinische Studie)

Klinische Fälle

Erhaltung von keratinisiertem Gewebe

Fall von Dr. Hadi Antoun
Paris, Frankreich

Klinische Herausforderung

Socket Seal einer Seitenzahnalveole bei Spätimplantation

Ziel/Ansatz

Erhaltung von Hart- und Weichgewebevolumen nach Zahnextraktion für Spätimplantation ohne Sinusbodenaugmentation.

Schlussfolgerung

Extraktion mit Spätimplantation ist ein äußerst zuverlässiges Verfahren, das sich in der internationalen Literatur  mannigfach bewährt hat. Die bei diesem klinischen Fall verwendete alveoläre Socket Seal-Technik ist jedoch relativ neu. Die Zeitinter- valle zwischen der Abheilung des Alveolarfachs und der Implantatinsertion sind die gleichen wie bei der „Gewebestanz“-Technik. Die Technik dieses klinischen Falls hat die folgenden Vorteile: Erhaltung des Kieferkammvolumens, keine zweite Operationsstelle, kürzere Dauer des chirurgischen Eingriffs, Vereinfachung des Verfahrens, Erhaltung des Weichgewebevolumens durch eine Alveolenversiegelung mit Geistlich Mucograft®, und schließlich erspart man sich durch die Hartgewebeerhaltung mit Geistlich Bio-Oss® ein Sinuslift-Verfahren.


Erhaltung von keratinisiertem Gewebe

Fall von Dr. Ronald E. Jung
Zürich, Schweiz

Klinische Herausforderung

Socket Seal einer Frontzahnalveole bei Spätimplantation

Ziel/Ansatz

Erhaltung von Hart- und Weichgewebevolumen nach Extraktion in der Frontzahnregion für Spätimplantation.

Schlussfolgerung

Die Volumenerhaltung von Hart- und Weichgewebe nach einer Zahnextraktion ist wichtig, um umfangreiche Verfahren zur gesteuerten Knochenregeneration bei der Implantatinsertion zu vermeiden. Mit diesem minimal-invasiven Verfahren kann das Volumen von Hart- und Weichgewebe mit Geistlich Bio-Oss® Collagen bzw. Geistlich Mucograft® besser erhalten werden als bei spontaner Heilung.1

1 Jung RE, et al. J Clin Periodontol. 2013 Jan;40(1):90-8