
Gegenwart einer antralen Pseudozyste und gleichzeitige Implantatinsertion

Klinische Herausforderung
Ein Mann mittleren Alters kam mit Wunsch nach Zahnimplantaten in die Praxis. Die Panoramaröntgenaufnahme zeigte einen verschwommenen Schatten im rechten Sinus maxillaris. In der zur weiteren Abklärung angefertigten CBCT-Aufnahme war eine kuppelförmige Verschattung sichtbar, was auf eine antrale Pseudozyste hinweist. Die Restknochenhöhe in der Region des 1. Molaren wäre für einen transkrestalen Ansatz ausreichend gewesen. Doch die Morphologie des Restkieferkamms in diesem Bereich und das Vorhandensein einer antralen Pseudozyste waren keine günstigen Voraussetzungen für eine transkrestrale Sinusbodenelevation. Deshalb wurde das Vorgehen über ein laterales Fenster gewählt.
Präoperative intraorale Ansicht zeigt die klinische Situation.
Im präoperativen CBCT-Scan wurde eine antrale Pseudozyste beobachtet.
Nach Präparation eines lateralen Fensters war eine perforierte Schneidersche Membran sichtbar.
Die Membran wurde von der gegenüberliegenden Seite der Perforation aus vorsichtig abgehoben.
Die Elevation um die Perforation wurde ohne Vergrößerung der Perforation durchgeführt.
Die antrale Pseudozyste wurde mit einer Nadel durch die perforierte Membran hindurch abgesaugt.
Geistlich Bio‑Gide® wurde zugeschnitten, um die Perforation zu reparieren. Im oberen ¼ wurden zwei horizontale Schnitte gemacht. Dieses obere ¼ wurde außerhalb der Sinushöle auf die laterale Wand platziert.
Die zugeschnittene Geistlich Bio‑Gide® wurde zur Abdeckung der perforierten Schneiderschen Membran eingebracht. Das obere ¼ der Geistlich Bio‑Gide® befand sich außerhalb der Höhle und die unteren ¾ innerhalb.
Einfache und schnelle Applikation von Geistlich Bio‑Oss Pen® in die Höhle. Bitte beachten, dass das obere ¼ der Geistlich Bio‑Gide® durch die Spitze des Geistlich Bio‑Oss Pen® festgehalten wurde.
Der knöcherne Deckel wurde wieder in seine ursprüngliche Position zurückgebracht, um das laterale Fenster abzudecken.
Postoperatives Panoramaröntgenbild. Der augmentierte Sinusboden und die 2 gleichzeitig gesetzten Zahnimplantate sind sichtbar.
Klinisches Ergebnis auf einen Blick
Ziele
- Laterale Sinusbodenelevation mit Geistlich Bio-Oss Pen® und Geistlich Bio-Gide®.
- Augmentation erfolgt gleichzeitig mit Implantatinseration in regio 16 und 17.
- Aspiration einer kleinen zystischen Läsion in der Sinushöhle.
Schlussfolgerungen
- Einzeitige Therapie mit Sinusbodenelevation.
- Vielversprechendes klinisches Ergebnis bei der Verwendung von Geistlich Bio-Oss Pen® und Geistlich Bio-Gide®.
- Geistlich Bio-Gide® ist sehr gut für die Reperatur einer perofierten Schneiderschen Membran geeignet.
Ziel / Ansatz
Um sicherzustellen, dass die Verschattung nichts Anderes als eine asymptomatische Pseudozyste war, wurde eine Sinusbodenelevation mittels lateralem Fenster geplant. Nach Eröffnung eines Knochenfensters konnte die kleine zystische Läsion mit gelblichem Schleim abgesaugt werden.Während des Eingriffes zeigte sich eine Perforation der Schneiderschen Membran, die mit Geistlich Bio-Gide® repariert werden konnte.
Schlussfolgerung
Geistlich Bio-Gide® ist aufgrund seiner einfachen Handhabung und seiner guten Haftung an der Schneiderschen Membran ein hervoragendes Werkzeug für die Perforationsreparatur. Geistlich Bio-Gide® sollte so zugeschnitten und platziert werden, dass sie die Perforation vollständig abdeckt.
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