
AMIC® Chondro-Gide® in der Hüfte
Chondrale Defekte in der Hüfte aufgrund von Traumata, Osteonekrose, Labralrissen und weiteren Ursachen können zu gravierenden Dysfunktionen und Gelenkschmerzen führen. Das Femoroazetabuläre Impingement (FAI) ist eine weitere häufige Ursache für lokalisierte Knorpeldefekte und Schäden, die eine Hüftarthroskopie bedingen1.
Das Verzögern oder Verhindern eines kompletten Hüftersatzes ist heute möglich
Beschädigtes Knorpelgewebe hat eine begrenzte Selbstheilungskraft. Wenn Knorpeldefekte in der Hüfte nicht adäquat behandelt werden, kann der Prozess fortschreiten. Dank minimalinvasiven arthroskopischen Behandlungsmethoden für chondrale Defekte in der Hüfte ist es nun möglich Hüftgelenksknorpel zu erhalten und einen kompletten Gelenkersatz1 zu verzögern oder allenfalls sogar ganz zu vermeiden.
AMIC® Chondro-Gide® für die wirksame Behandlung von Knorpelläsionen
AMIC® Chondro-Gide® ist ein minimalinvasives einzeitiges Verfahren, das Knochenmarkstimulation in Kombination mit Chondro-Gide® nutzt, um Knorpeldefekte jeder Grösse zu reparieren.
AMIC® Chondro-Gide® wurde von Geistlich Surgery in Zusammenarbeit mit führenden europäischen Chirurgen entwickelt und ist eine effektive und kostengünstige Behandlung2,3 zur Reparatur von Knorpelläsionen, zur Schmerzprophylaxe und -linderung sowie zur Verlangsamung des Knorpelabbaus.
Mit seiner speziell entwickelten Bilayer-Struktur bietet Chondro-Gide® ein schützendes Umfeld, welches das Wachstum von neuem Knorpel unterstützt.4,5
- Biotechnisch gewonnene, Bilayer Kollagen I/III Membran4
- Biokompatibel und natürlich resorbierbar4
- Einfache Handhabung – biegsam und reissfest4
- Kann geklebt oder genäht werden4
- Kompatibel mit verschiedenen Gewebe-Regenerationstechniken6
- Einzeitiges Verfahren4
- Jederzeit verfügbar und einsatzbereit4
Die frühzeitige Erkennung und Behandlung mit AMIC® Chondro-Gide® kann helfen, Schmerzen zu lindern oder zu verhindern und den Knorpelabbau zu verlangsamen.
Wenn der Knorpeldefekt nicht behandelt wird, setzt sich der Knorpelabbau fort.
Bei Läsionen von >2–3 cm2 verschlechtert sich der Zustand des Knorpels nach 2 Jahren weiter. Die Folgen sind Schmerzen und Beschwerden und allenfalls sogar der Einsatz einer Prothese.
AMIC® in der Hüft-Operationstechnik (nach Fontana)
Entfernen Sie defekten und instabilen Knorpel mit gewinkelten Küretten oder motorbetriebenen Shavern, um den Defekt deutlich abzugrenzen.
Stellen Sie sicher, dass eine stabile, senkrechte Knorpelschulter die Defektstelle umgibt.
Verwenden Sie eine Ahle, um den subchondralen Knochen zu perforieren. Starten Sie an der Peripherie des Defektes und bewegen Sie sich in Schritten von 3–4 mm zum Zentrum. Auch Microabrasion ist möglich.
Entfernen Sie vorsichtig die Geweberückstände und überprüfen Sie, ob eine adäquate subchondrale Blutung vorliegt.
Messen Sie den Defekt mit einer arthroskopischen Sonde. Denken Sie daran, die Chondro-Gide 10–15 % kleiner als die Defektfläche zu schneiden, da die Membrangrösse im feuchten Zustand zunehmen wird. Markieren Sie die glatte, obere Seite, die der Gelenkhöhle zugewandt sein wird, mit einem sterilen Stift.
Saugen Sie verbleibende Flüssigkeit aus dem Gelenkraum ab. Platzieren Sie die Chondro-Gide® mit Hilfe einer Fasszange und einer arthroskopischen Kanüle direkt in den Gelenkraum. Die poröse Schicht zeigt zur Knochenoberfläche.
Video AMIC® in der Hüfte
Referenzen
- MARQUEZ-LARA, A. et al., 2016, Arthroscopic Management of Hip Chondral Defects: A Systematic Review of the Literature. Arthroscopy: The Journal of Arthroscopic & Related Surgery. 2016. Vol. 32, no. 7, p. 1435-1443. DOI 10.1016/j.arthro.2016.01.058. Elsevier BV (Review).
- SCHIAVONE PANNI, A., et al. Good clinical results with autologous matrix-induced chondrogenesis (AMIC) technique in large knee chondral defects. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc, 2018 Apr 26(4):1130-36 (Clinical study).
- WALTHER, M., et al. Scaffold based reconstruction of focal full thickness talar cartilage defects. Clinical Research on Foot & Ankle, 2013, 1-5. (Clinical study).
- Geistlich Pharma AG data on file (Pre-clinical study)
- GILLE, J., et al. Cell-Laden and Cell-Free Matrix-Induced-Chondrogenesis versus Microfracture for the Treatment of Articular Cartilage Defects: A Histological and Biomechanical Study in Sheep. Cartilage OnlineFirst, January 7, 2010, doi:10.1177/1947603509358721 (Pre-clinical study)
- KRAMER, J., et al. In vivo matrix-guided human mesenchymal stem cells. Cell Mol Life Sci, Mar 2006, 3(5), 616-626. (Clinical study)
- FONTANA, A. and DE GIROLAMO, L., 2015, Sustained 5-year benefit of autologous matrix-induced chondrogenesis for femoral acetabular impingement-induced chondral lesions compared with microfracture treatment. The Bone & Joint Journal. 2015. Vol. 97-B, no. 5, p. 628-635. DOI 10.1302/0301-620x.97b5.35076. British Editorial Society of Bone & Joint Surgery (Clinical study).
- DE GIROLAMO, L., et al., Autologous Matrix-Induced Chondrogenesis (AMIC) and AMIC Enhanced by Autologous Concentrated Bone Marrow Aspirate (BMAC) Allow for Stable Clinical and Functional Improvements at up to 9 Years Follow-Up: Results from a Randomized Controlled Study. Journal of Clinical Medicine. 2019. Vol. 8, no. 3, p. 392. DOI 10.3390/jcm8030392. MDPI AG (Clinical study)
